Fit im Homeoffice

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p>Homeoffice heißt zunächst, dass die Arbeitswege wegfallen. Zudem sind die Schwimmbäder und Fitnessstudios geschlossen oder nur eingeschränkt  geöffnet, Sport und Bewegung kommen also unter Umständen zu kurz. Dennoch ist es wichtig, sich fit zu halten. Gerade viel zu sitzen ist für den Rücken nicht gut, es drohen Verspannungen und andere Beschwerden. Eine erste Maßnahme ist hier, auch beim Arbeiten zu Hause auf die notwendige Ergonomie zu achten.

Sport an der frischen Luft ist weiterhin erlaubt, es spricht also nichts gegen den Spaziergang in der Mittagspause oder die Laufrunde nach Feierabend. Gerade wenn man bisher nicht viel Sport gemacht hat, sind schon zügige Spaziergänge von einer halben Stunde deutlich wirkungsvoller als gar nichts. Kreislauf und Immunsystem werden angekurbelt, Stress wird reduziert. Wenn man sich in ein Problem verbissen hat und auf Anhieb nicht weiterkommt, können einige Minuten an der frischen Luft schon Wunder wirken und den Kopf wieder klar bekommen.

Man muss jedoch nicht zwangsläufig vor die Tür, um sich fit zu halten. Ein leichtes Krafttraining lässt sich auch zu Hause schnell umsetzen. Hat man keine Hanteln zur Verfügung, tun es für manche Übungen auch volle Wasserflaschen. Wichtig ist nur, dass sich auch solche Ersatzgewichte gut greifen lassen. Am Anfang startet man mit wenig Gewicht und steigert dieses langsam. Erst sollte sich der Körper an den Bewegungsablauf gewöhnen, gerade beim Krafttraining drohen durch eine falsche Ausführung auch Verletzungen. Mit einer guten Anleitung und ein wenig Acht auf den eigenen Körper bekommt man aber den Dreh heraus.

Daneben gibt es jedoch auch zahlreiche Fitness-Übungen, die komplett ohne Zubehör auskommen. Liegestütze oder Kniebeugen zählen hier zu den Klassikern, auch Hampelmänner, Sit-ups, Butterfly-Twists oder Kniehebelauf funktionieren ohne jede Ausrüstung. Solche Übungen, die mit wenig Aufwand fit halten, lassen sich mit ein wenig Recherche in großer Menge finden. Sinnvoll ist es, nach guten Anleitungen zu suchen, die die Abläufe genau erklären, damit man sich nicht durch falsche Bewegungen die Muskeln zerrt.

Auch Sportarten wie Yoga, Pilates oder Tai Chi eignen sich gut, um sich zu Hause fit zu halten. Unterschiedliche Level von Anfänger bis Fortgeschrittene erlauben es jedem, die passende Form von Training zu finden. Auch hierfür muss man nicht zwangsläufig einen Kurs machen, sehr viele Videos und Anleitungen finden sich online. Zwar kann man keine Rückfragen stellen, doch dafür sind diese Angebote flexibel und man kann sie nutzen, wann man selbst gerade Zeit und Lust hat. So lassen sich auch einmal zehn Minuten in der Mittagspause einschieben. Solche kurzen Bewegungspausen sorgen auch dafür, dass man neue Energie tankt und sich auf die restlichen Aufgaben des Tages besser konzentrieren kann.

Für diese Sportarten ist unter Umständen doch ein wenig Zubehör wie eine passende Matte oder Yogablöcke sinnvoll. Die meisten Dinge sind aber recht gut erhältlich, zum Beispiel in den Online-Shops der Sportgeschäfte.

Im Homeoffice zu arbeiten und fit zu bleiben, schließt sich also absolut nicht aus. Das Sportprogramm zu Hause hat auch noch den Nebeneffekt, dass man besser schläft und Stress reduziert wird. Es gibt gute Möglichkeiten, sich abzulenken und auch noch etwas für die Gesundheit zu tun. Kann man sich seine Zeit zu Hause frei einteilen oder verwendet die eingesparten Wegzeiten, kommt man im Homeoffice vielleicht sogar besser zum Sport als im normalen Arbeitsalltag.

Fitness zu Hause hängt aber nicht nur von ausreichend Bewegung ab. Der Weg zum Kühlschrank ist verlockend kurz und man neigt schnell dazu, zwischendurch den einen oder anderen Snack zu naschen. An sich ist dagegen nichts zu sagen, jedoch sollte man darauf achten, was man isst. Nüsse, Obst und Gemüse sind deutlich gesündere Alternativen als Schokolade und andere Süßigkeiten. Wenn man unter Stress steht, neigt man jedoch besonders schnell dazu, ungesund zu essen. Hier sollte man ein Auge darauf haben. Für den Flüssigkeitshaushalt empfehlen sich Wasser, Tees und Fruchtschorlen. Kaffee ist natürlich erlaubt, man sollte es damit nur nicht übertreiben.

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